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Freie christliche Ersatzschulen – Eine Herausforderung für das öffentliche Schulsystem?

Bild zum Beitrag Freie christliche Ersatzschulen – Eine Herausforderung für das öffentliche Schulsystem?

Peter Dück



Veröffentlicht am 16. April 2021

Freie christliche Ersatzschulen erfahren eine zunehmend schul- und bildungspolitische Akzeptanz –  gerade in Nordrhein-Westfalen. Was macht diese Schulen attraktiv? Welche Rolle spielt der Frömmigkeitshabitus? Und welche bildungspolitischen, religionspädagogischen und theologischen Herausforderungen rufen sie hervor? Antworten auf diese Fragen gibt der Schulexperte Peter Dück in einem öffentlichen Zoom-Vortrag, den er im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Religionspädagogische Denkräume“ am Freitag, dem 23. April 2021, um 17.00 an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel hält.

Freie christliche Ersatzschulen sind vom Grundgesetz (Art 7,4 GG) und durch höchstrichterliche Rechtsprechung (BVG 1991) her legitimierte Schulformen, die sich einer zunehmenden schul- und bildungspolitischen Akzeptanz gerade in Nordrhein-Westfalen erfreuen. Auch von Eltern und Erziehungsberechtigten werden diese Ersatzschulen in steigendem Maße nachgefragt, sodass diese Ersatzschulen von über 40.000 Schülerinnen und Schülern besucht werden. In ganz Deutschland werden pro Jahr etwa vier dieser Ersatzschulen neu gegründet – und eine große Zahl von Schulgründungsinitiativen befinden sich am Start.

Vielen dieser Ersatzschulen ist ein spezifischer evangelikaler Frömmigkeitshabitus zu eigen, der sich formal an der „Glaubensbasis der Evangelischen Allianz“ orientiert und der das Lehren und Lernen an diesen Ersatzschulen explizit geprägt.vFür das Schulwesen in öffentlicher Trägerschaft einerseits und das Ersatzschulwesen in landeskirchlicher Trägerschaft andererseits entstehen durch das stetig wachsende evangelikale Ersatzschulwesen wichtige bildungspolitische, schulpädagogische, aber auch religionspädagogische und theologische Herausforderungen.

Wie diese Herausforderung konkret aussehen, darüber berichtet am Freitag, dem 23. April 2021, um 17.00  Peter Dück, Geschäftsführer der August-Hermann-Francke-Schulen in Detmold und Vorstandsmitglied des Verbandes Evangelischer Bekenntnisschulen (VEBS), Er begleitet Schulgründungsinitiativen – insbesondere aus dem russlanddeutschen Milieu – seit vielen Jahren.

Religionspädagogische Denkräume

Seinen Zoom-Vortrag hält er im Rahmen der „Religionspädagogische Denkräume“ des Lehrstuhls für Praktische Theologie der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel. Mit der Veranstaltungsreihe wollen Prof. Dr. Konstanze Kemnitzer und Dr. Matthias Roser ein Forum für alle Fragen rund um die Themen Religion und Bildung bieten. „Ziel ist es, regelmäßig bildungs- und schulpolitisch bedeutsame Entwicklungen mit Blick auf den Religionsunterricht aufzugreifen, um damit zur Entscheidungsfindung im öffentlichen Raum beizutragen“, erklärt Kemnitzer, die auch Rektorin der Hochschule ist.

Interessierte sind herzlich eingeladen, den Zoom-Vortrag am Freitag, dem 23. April 2021, ab 17.00 Uhr live und kostenfrei zu verfolgen und anschließend mitzudiskutieren. Wir bitten um Ihre Anmeldung per E-Mail unter matthias.roser@kiho-wuppertal-bethel.de. Den Einwahllink schicken wir Ihnen anschließend gerne zu.

Für das Jahr 2021 sind bisher folgende „Religionspädagogische Denkräume“ geplant:

  • Islamischer Religionsunterricht in Deutschland – Chancen, Perspektiven und offene Fragen, Freitag, 2. Juli 2021, 17.00 bis 19.00 Uhr, Referentin: Dr. Hanna Fülling, Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen

Die Mitschnitte aller Vorträge aus der Reihe “Religionspädagogische Denkräume” finden sich auf dem Youtube-Kanal der Kirchlichen Hochschule Wuppertal unter https://www.youtube.com/channel/UCQJhEc8W9EziitKQz77uaFA.

Den Mitschnitt des o.g. “Religionspädagogischen Denkraums” sehen Sie hier.